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Handbuch - OutputHandler-Verkettungen

Diese Seite beschreibt, wie durch die Verkettung von mehreren Definitionen mit OutputHandlern praktisch beliebige Verhaltensweisen implementiert werden können.

Im Beispiel wird bei kurzem Druck auf die Power-Taste der Bildschirm abwechselnd aus- und wieder eingeschaltet. Bei langem Tastendruck wird eine Sicherheitsabfrage angezeigt, nach deren Bestätigung der Computer heruntergefahren wird. Da sowohl das Unterscheiden zwischen kurzem und langem Tastendruck, als auch das abwechselnde Ausführen als auch die Sicherheitsabfrage einen OutputHandler benötigen, man zu einer Definition aber nur einen OutputHandler hinzufügen kann, sind 3 Definitionen notwendig. Die Verknüpfung dieser Definitionen erfolgt über das Loopback-Plugin.

Die erste Definition: Sicherheitsabfrage + Herunterfahren

Erstellen Sie eine neue Definition (siehe hier) mit den folgenden Einstellungen:

  • Input: Plugin "Loopback", Ereignis "Ereignis ausgelöst", Loopback-ID "herunterfahren"
  • OutputHandler: "Sicherheitsabfrage", Infoanzeige (NEIN), Meldung "Wirklich herunterfahren?"
  • Output: Plugin "Windows", Aktion "Windows herunterfahren"

Die zweite Definition: Bildschirm ein- und ausschalten

  • Input: Plugin "Loopback", Ereignis "Ereignis ausgelöst", Loopback-ID "bildschirmanaus"
  • OutputHandler: "Abwechselnd", Handlertyp "Abwechselnd"
  • Output 1: Plugin "Windows", Aktion "Bildschirm ausschalten"
  • Output 2: Plugin "Windows", Aktion "Bildschirm einschalten"

Die dritte Definition: Zuweisung der Fernbedienung-Taste

  • Input: Plugin "Fernbedienung", Ereignis "Taste betätigt", Power-Taste mit "Drücken" UND "Loslassen"
  • OutputHandler: "Kurzer/Langer Tastendruck", Zeitspanne 750 Millisekunden, Handlertyp "Abwechselnd"
  • Output 1: Plugin "Loopback", Aktion "Ereignis auslösen", Loopback-ID "bildschirmanaus"
  • Output 2: Plugin "Loopback", Aktion "Ereignis auslösen", Loopback-ID "herunterfahren"

Testen der Funktion

Drücken Sie die Power-Taste kurz. Der Bildschirm sollte sich ausschalten und bei erneutem kurzen Drücken wieder einschalten.
Drücken Sie die Power-Taste länger. Es sollte die Sicherheitsabfrage erscheinen, die Sie mit der Zurück-Taste oder der Löschen-Taste abbrechen können, sodass der Computer nicht herunterfährt.

Weitere Möglichkeiten

Auf die gezeigte Art lassen sich OutputHandler beliebig verschachteln. Für den Fall, dass mehrere Definitionen mit eigenen Fernbedienungstasten voneinander abhängen, gibt es Variablen. Ein Beispiel für einen Anwendungsfall ist ein Chatprogramm, das über Tastenkombinationen in den Status "Anwesend", "Abwesend" und "Unsichtbar" versetzt werden kann. Der User drückt einen Knopf wenn er kommt oder geht und das Programm wechselt zwischen anwesend und abwesend. Über einen zweiten Knopf kann er wählen, ob er unsichtbar ist oder nicht. Wenn er allerdings unsichtbar ist, darf der Abwesend-Knopf den Status nicht auf abwesend setzen, weil der Nutzer sonst sichtbar wäre. Die Abwesend-Definition muss also den Status der Unsichtbar-Definition wissen. Dies geschieht, indem die Unsichtbar-Definition ihren Status mit der Action "Variable setzen" aus dem Loopback-Plugin speichert. Die Abwesend-Definition erhält dann zusätzlich den OutputHandler "Variable gesetzt?" (siehe oben) und kann entsprechend darauf reagieren.